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Wie gut dass es die Frühförderung gibt

Als Eltern zweier behinderter Kinder möchten wir uns auf diese Weise für die guten und hilfreichen Jahre in der Frühförderung bedanken.

Unser erstes Kind Lucas war knapp 3 Monate alt, als er in der Entwicklung stagnierte. Nach vielen nervenaufreibenden Arztbesuchen, Untersuchungen und Krankenhausaufenthalten, konnte keine eindeutige Diagnose gestellt werden. Lucas galt als "entwicklungsverzögert" und sollte dringend gefördert werden. Lucas war ein knappes Jahr alt, als wir uns in der Frühförderung vorstellten. Er bekam Krankengymnastik und kurze Zeit später konnte er im pädagogischen Spielen neu erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten festigen.

In der Frühförderung wurde Lucas, aber auch wir Eltern gut aufgefangen! Es tat uns Eltern gut zu sehen, dass Lucas nicht an seinen Defiziten gemessen wurde, sondern an seinen Stärken! Besonders gut in Erinnerung sind uns die vielen Gespräche mit den Therapeuten. Wir wurden aufgebaut, es wurde uns Mut gemacht, wir wurden zum Nachdenken angeregt, Dinge im Leben anders zu sehen. Uns wurde einfach geholfen, die Behinderung unseres Kindes anzunehmen.

Kaum war Lucas mit drei Jahren in der SVE, kam unsere Marina auf die Welt. Im Alter von drei Monaten stellte sich bei ihr eine ähnliche Entwicklungsverzögerung heraus. Ohne diesmal in ein Loch aus Angst und Verzweiflung zu fallen, war uns klar: Na, dann gehen wir halt wieder in die Frühförderung!

Jetzt sind inzwischen einige Jahre vergangen. Lucas geht in die 4. Klasse des HPZs und Marina ist im Sommer eingeschult worden. Die Entwicklung der beiden schreitet langsam, aber stetig voran! Wir denken gerne an die Zeit in der Frühförderung zurück, denn dort nahm vieles seinen Anfang.

Herzlichen Dank möchten wir dem lieben Team sagen! Vielen Dank für Ihre Mühen, aber auch für die Liebe und Geduld, mit der Sie unseren Kindern begegnet sind.

Durch viele wunderbare Gespräche, in denen wir auch unseren Gefühlen freien Lauf lassen durften, haben Sie uns viel Angst und Sorge vor der Zukunft genommen. Wir haben ein "Um-denken" erfahren, die Behinderung unserer Kinder angenommen und eine für uns wichtige Aufgabe im Leben gefunden: für behinderte Menschen da zu sein.

Liebe Frau L, wir kommen immer gerne mal im Sekretariat auf ein kurzes Pläuschchen vorbei!!

 

Sandra Hempfling mit Familie